Unfallversicherung – über den (Un-) Sinn niedriger Grundsummen und hoher Progressionen

Aber ich bekomme doch 250.000 €, wenn ich einen Unfall habe!”

Klar, die großen Zahlen sind schnell aus einem Vertrag herausgelesen, wenn man seine Versicherungsunterlagen im „Daumenkinoverfahren“ durchforstet. Bei der Unfallversicherung einer Kundin stehen dann da beispielsweise die 250.000 € als Maximalversicherungssumme bei ihrer privaten Unfallversicherung.

Erhält also die Kundin tatsächlich 250.000 € aus der Unfallversicherung, wenn eine bedingungsgemäße Invalidität vorliegt?

Kann sein, wahrscheinlich aber nicht!

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Haftpflichtversicherung und Zeitwert

Die private Haftpflichtversicherung ersetzt Schäden nur zum Zeitwert.

Das Missgeschick ist passiert – vielleicht aus Unachtsamkeit heraus hat man fremdes Eigentum beschädigt und wünscht sich als Kunde einer Privathaftpflichtversicherung nun eine zügige und unkomplizierte Schadenabwicklung.
Der Geschädigte freut sich in den meisten Fällen nun auch nicht unbedingt darüber, dass sein Eigentum beschädigt wurde und wünscht sich möglichst so gestellt zu werden, als sei der Schaden gar nicht passiert. Gut, wenn man über eine private Haftpflichtversicherung abgesichert ist.


Schadenmeldungen werden aufgenommen und weitergeleitet, Rechnungen, Fotos und eventuell auch Gutachten angefertigt und eingereicht.
Und dann passiert es manchmal, dass die geleistete Entschädigung geringer ist, als das, was der Geschädigte sich vorgestellt hat.

Wieder mal ein typisches Beispiel, dass Versicherungen nur Prämien kassieren und nicht zahlen?

Nicht unbedingt!

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Versicherungsschutz für (Kampfsport-) Trainer und (Selbstverteidigungs-) Kursleiter

Auf einmal Trainer/Kursleiter

Es ist ein besonderer Moment, wenn aus einem Schüler ein Lehrer wird. Ob nun als Übungsleiter mit oder ohne Trainer-Lizenz oder als Kursleiter – auf einmal steht man vor „seinen“ Schülern oder Kursteilnehmern und trägt Verantwortung. Die Verantwortung bezieht sich aber nicht nur auf das Lehren von Techniken und die sportliche Entwicklung der Schüler/Kursteilnehmer, sondern auch auf die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen einer Pflichtverletzung (z.B. Sorgfaltspflichten). Verletzt sich beispielsweise ein Trainings- oder Kursteilnehmer, weil der Trainer/Kursleiter seine Sorgfaltspflichten fahrlässig verletzt hat, können Regressforderungen auf diesen zukommen. Aber auch Forderungen wegen Beschädigungen von Trainingseinrichtungen, Übungsräumen etc. können die finanzielle Leistungsfähigkeit schnell übersteigen.

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Vorsicht vor der Versicherungs-App!

Die ungeahnten Folgen bei der Nutzung von Versicherungs-Apps

Wir alle nutzen und schätzen sie, die praktischen Helferlein auf unseren Smartphones und Tablets, die Apps (Mobile Apps, Applikationen). Dass die Anwendungssoftware für Mobilgeräte für die verschiedensten Aufgabenstellungen verfügbar ist, uns mitunter hilft unseren Alltag zu organisieren und manchmal wenige oder meist sehr viele Daten irgendwohin sendet, daran haben wir uns gewöhnt. Vermehrt gibt es nun Versicherungs-Apps, die eine einfache und unkomplizierte Vertragsverwaltung versprechen.

Wohin welche Daten nun genau gehen fragen wir meist aber schon nicht mehr. Und dass man vielleicht per Klick seine Zustimmung zu einem Vertragsabschluss gibt oder sogar umfangreiche Vollmachten erteilt, das wissen die wenigsten Nutzer. In letzter Zeit kommen vermehrt Apps auf, die den Nutzern Überblick bei ihren Versicherungsverträgen, Kostenersparnis oder sogar Provisionsbeteiligungen versprechen. Ein toller Service, oder?

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Glatteis ohne Frost

Herbstzeit ist Laubzeit. Die Blätter, die die Bäume innerhalb kürzester Zeit verlieren, bleiben auch auf den Straßen, Rad- und Gehwegen liegen. Kommt dann noch Feuchtigkeit oder Nässe hinzu, bildet das Laub unter dem Druck von Schuhsolen und Reifen eine rutschige Schicht. Haftpflichtversicherer sprechen hier von „Glatteis ohne Frost“.

Wer muss das Laub kehren?

Üblicherweise übertragen die Kommunen die Räum- und Streupflicht (Pflicht, den Gehweg zu kehren) auf die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke. Werden die Häuser oder Wohnungen vermietet, ist im Mietvertrag geregelt, wer für das Räumen (und damit auch die Laubbeseitigung) zuständig  ist. Entweder wird die Pflicht auf den Mieter übertragen oder z.B. ein Hausmeisterdienst beauftragt. Eigentümergemeinschaften haften gemeinsam.

Wer haftet, wenn ein Passant auf dem nassen Laub ausrutscht?

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Ist Bayern schlecht versichert?

Hagelschauer – München, 10.06.2019 – Quelle: Uwe Wolff

Bayern wurde 2019 deutschlandweit am stärksten von Naturgefahren heimgesucht, das vermeldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in einem Beitrag vom 04.05.2020.

Höchster Schadenaufwand in Deutschland

Für Schäden durch Stürme, Hagel und Starkregen wurden 2019 demnach 675.000.000 EUR geleistet – dazu kommt noch, dass viele Schäden, insbesondere die Hagelschäden vom Pfingsmontag 2019 noch immer nicht abschließend reguliert sind – das liegt u.a. an ausstehenden Kostenvoranschlägen, noch nicht ausgeführten Reparaturen oder strittigen Forderungen. Die tatächlichen Entschädigungen dürften also nochmals deutlich höher liegen.

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